aragon3705 писал(а):Entschuldigen Sie bitte, und die genaue Adresse Junkerchofa Ihnen ist nicht bekannt?
Hallo aragon, hier einige Informationen dazu:
Der Artushof im Königsberger Stadtteil Kneiphof, auch Kneiphöfischer Junkerhof, befand sich in der Brotbänkenstraße und bestand bereits seit dem Mittelalter. Der kneiphöfische Arthushof wurde von den Senatoren und Kaufleuten und Gildefischern als Versammlungsort verwendet. Das Gebäude hatte vier sogenannte Winkel: Rats-, Gerichts-, Rosen- sowie Hölkenwinkel (nach dem Schiffstyp der Holk benannt). Von den verschiedenen mittelalterlichen Artushöfen in Königsberg hat sich keine Spur erhalten. An seiner Stelle entstand 1704[1] der Sitzungssaal der Stadtverordneten als Westflügel des Kneiphöfischen Rathauses. Bei den Luftangriffen auf Königsberg und der anschließenden Schlacht um Königsberg wurde das Gebäude zerstört.
Der mittelalterliche Artushof in der Königsberger Brotbänkenstraße ist nicht mit dem gleichnamigen Artushof auf dem Domplatz 3, der erst im 19. Jahrhundert erbaut wurde, zu verwechseln.Der Stadtverordnetensaal im Kneiphöfischen Junkerhof wurde 1704 erbaut. Er war 14 m lang, 12 m breit und 7 m hoch. Ursprünglich trugen Pilaster mit wulstigen, ionischen Kapitellen die Decke. Zwischen den Pilastern befanden sich die Bildnisse der Kurfürsten und Könige. Die ionischen Kapitelle wurden später entfernt und stark vereinfacht. Die aus Stuck hergestellten Figuren in der Hohlkehle stellten die vier Jahreszeiten und die vier Elemente dar. Zwischen ihnen befanden sich allegorische Gemälde, die später durch stark vereinfachte Stuckornamente ersetzt wurden. Darauf folgten in Stuck Genien, Ranken und in den Ecken Muscheln. In der Mitte befand sich auch ein allegorisches Gemälde, das durch ein von Johannes Heydeck im Jahre 1889[7] gemaltes Ölbild ersetzt wurde, das die Künste und Lustbarkeiten darstellte. Das von Heydeck entfernte Gemälde wurde in der Königsberger Hartungschen Zeitung 1865 dargestellt.[8] Die Stuckarbeiten schufen die Gebrüder Pörzel aus Königsberg.[9][10][11][12][13]
Bis 1933 befanden sich im Kneiphöfischen Stadtverordnetensaal zwei Büsten, geschaffen von Rudolf Leopold Siemering (* 10. August 1835; † 23. Januar 1905 in Berlin). Beide wurden durch die Nationalsozialisten entfernt, weil sie Juden darstellten. Eine Büste stellte Eduard von Simson dar, während die andere Büste Johann Jacoby zeigte.[14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Artushof_ ... neiphof%29